Duisburg steht zusammen

Gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit

Das Bündnis für Toleranz & Zivilcourage ist ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen und Einrichtungen aus Duisburg. Es setzt sich ein für eine lebendige Kultur der Erinnerung und engagiert sich für ein gutes, von Toleranz und Respekt geprägtes Zusammenleben in unserer multikulturellen und multireligiösen Stadtgesellschaft.

Geburtsstunde des Bündnisses war am 27. Januar 2000

Das Bündnis wurde im Jahr 2000 nach dem Anschlag auf die Düsseldorfer Synagoge gegründet. Getragen von dem Gefühl "Wir müssen etwas tun", rief man damals für den 27. Januar — dem Auschwitz-Gedenktag — zu einer Menschenkette rund um die Duisburger Synagoge auf, an der sich spontan viele Duisburger Bürger beteiligten. Mit diesem symbolischen "menschlichen Schutzwall" wurde ein eindrucksvolles Zeichen dafür gesetzt, dass in Duisburg für Antisemitismus kein Platz ist.

 

Seither verleiht das Bündnis jährlich zum Holocaust-Gedenktag seinen "Preis für Toleranz und Zivilcourage" an Duisburger Gruppen und Einzelpersonen für deren engagiertes Eintreten gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und religiösen Fanatismus.

Ansprechpartner:

 

 

Rainer Bischoff

Bündnissprecher

E-Mail: rainer.bischoff@toleranz-zivilcourage-duisburg.de



Demokratische Grundwerte wahren

Duisburg ist eine weltoffene Stadt. Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen und Religionen sind hier zu Hause. Humanität, Solidarität und demokratischer Umgang sind die Grundwerte, die unser kommunales Zusammenleben tragen. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft gehört zur Geschichte unserer Stadt.

Wollen wir auch morgen noch in einer offenen und demokratischen Gesellschaft leben, müssen wir uns heute gegen alle Angriffe wehren, die diese Gesellschaft abschaffen wollen. Es geht um nicht weniger als den Erhalt von Menschenwürde und Freiheit, so wie diese in unserem Grundgesetz geschützt sind.

 

Dafür setzt sich das Bündnis für Toleranz & Zivilcourage mit jeder seiner Aktionen entschieden ein. Hierzu gehören auch klare gesellschaftliche Signale für Humanität und Asylrecht — gegen Abschottungspolitik und Kriminalisierung der zivilen Rettung. Das Bündnis begrüßt es deshalb sehr, dass Duisburg sich heute als „Sicherer Hafen für Geflüchtete“ versteht.

Erinnerung wachhalten

Das Bündnis für Toleranz & Zivilcourage stellt sich entschieden einer rechtsradikalen Infiltrierung unserer Gesellschaft entgegen. Hierfür waren und sind seine Mitglieder auch bereit, sich klar gegen Aufmärsche zu positionieren, in denen unverhohlen nationalsozialistisches und rassistisches Gedankengut propagiert wird.

Auch die aktive Unterstützung einer lebendigen Erinnerungskultur als Mahnung an all jene, die Nazi-Deutschland und seine menschenverachtende Herrschaft verherrlichen, ist dem Bündnis ein großes Anliegen.

 

Deshalb werden Gedenkstättenfahrten v.a. für junge Menschen an historische Orte des Nazi-Terrors vom Bündnis sehr begrüßt.

© Stadt Duisburg
© Stadt Duisburg


Neugierig geworden?

Wer mehr über die Arbeit im Bündnis für Toleranz & Zivilcourage erfahren möchte, kann sich gerne an den Bündnis-Geschäftsführer Yannik Form wenden.